Kinder- und Jugendschutz

in Wissenschaft und Praxis

2011 | 1. Quartal | 56. Jahrgang

Sexualisierte Medieninhalte Sexual- und medienpädagogische Perspektiven

Sie begegnen uns in der Werbung, im Fernsehen, in Musikvideos, im Internet und in den Printmedien – sexualisierte Darstellungen. Und auch Kinder und Jugendliche müssen sich mit diesen Darstellungen nahezu täglich auseinandersetzen. Im Internet sind diese Bilder noch dazu leichter zugänglich als jemals zuvor. Wenngleich es sicherlich zu besorgniserregenden Einzelfällen gekommen ist – die auch in der Öffentlichkeit diskutiert wurden –, belegen Studien, dass die meisten Mädchen und Jungen zwischen den Darstellungen im Netz und dem »wahren Leben« unterscheiden können. Gesetzliche Regelungen haben trotzdem ihre Berechtigung. Entwicklungsbeeinträchtigende oder sogar jugendgefährdende Angebote müssen von Kindern und Jugendlichen ferngehalten werden, z.B. durch eine Indizierung. Allein mit Gesetzen sind diese Angebote aber nicht zu reglementieren. Kinder und Jugendliche müssen lernen, mit Blick auf die Entwicklung einer eigenen sexuellen Identität, mit diesen Medienangeboten umzugehen.

KJug

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