Kinder- und Jugendschutz

in Wissenschaft und Praxis

2019 | 4. Quartal | 64. Jahrgang

Rauchen 2.0 – (E-)Zigaretten, (E-)Shishas, Tabakerhitzer ...

Mit 82,7 Prozent war die Quote der Nieraucher unter den 12- bis 17-Jährigen noch nie so hoch wie heute und auch die Raucherquote in dieser Altersgruppe ist seit 2001 von 27,5 Prozent auf aktuell 6,6 Prozent gesunken. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass andere Tabakprodukte wie die Shisha oder E-Zigaretten und E-Shishas offensichtlich das Interesse von Jugendlichen wecken. Die Autorinnen und Autoren der vorliegenden Ausgabe setzen sich mit den Entwicklungen bei E-Produkten und den damit verbundenen (möglichen) Gefährdungen für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen auseinander und verdeutlichen den Handlungsbedarf im Bereich der Prävention. Die Suchtprävention nimmt im erzieherischen Kinder- und Jugendschutz eine zentrale Stellung ein. Vielfältige Angebote und Maßnahmen bilden dies ab. Um den Konsum von Tabakprodukten jedoch weiterhin zu reduzieren, ist ein sogenannter Policy Mix – also eine Kombination von Verhaltens- und Verhältnisprävention – am wirkungsvollsten. Im Themenheft werden darüber hinaus weitere Aspekte des Rauchens angesprochen. So fordert der Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz das Verbot von Tabakaußenwerbung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen jetzt umzusetzen. Und auch die Problematik des Rauchens im Auto, wenn Minderjährige mit fahren wird diskutiert.

KJug

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