Referentinnen und Referenten für Gewaltprävention der Landesstellen/ Landesarbeitsgemeinschaften für Kinder- und Jugendschutz

(Cyber-)Mobbing unter Kindern und Jugendlichen – Alarm ohne Folgen?!

in Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) Heft 2/2021

Wenn Kinder und Jugendliche vermehrt digital statt analog miteinander zu tun haben, scheint die Zunahme von digitalen statt analogen Gewalt-Formen plausibel. Aus Sicht der Landes(arbeits)stellen für Kinder- und Jugendschutz ist allerdings nicht jede digitale Gewalt-Attacke ein Cybermobbingfall. Diese Differenzierung verharmlost das Problem keineswegs, sondern fordert auf, den Blick auf pädagogische Einflussmöglichkeiten zu schärfen. Alarmierende Zahlen fördern eher die Tendenz, die sozialen Medien, statt den Umgang miteinander ursächlich für das Problem Cybermobbing anzusehen. Gewaltprävention ist ein Arbeitsschwerpunkt des Kinder- und Jugendschutzes. Die Fachstellen plädieren für eine sachlich fundierte Eingrenzung des Begriffs und des Problemfelds Cybermobbing. Auf dieser Basis haben sie eine Positionierung für eine nachhaltige pädagogische Prävention und Intervention formuliert, um zu zeigen, wie Lehrkräfte sowie pädagogische Fachkräfte in Schule, Jugendarbeit und Jugendhilfe (Cyber)Mobbing unter Kindern und Jugendlichen verhindern und stoppen können.

In: Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) 2/2021, S. 80-83

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