Gomolzig, Kathrin

Handy-Scouts - ein Peer-Projekt zur Gewaltprävention und Förderung von Medienkompetenz an Schulen

in Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) Heft 3/2010

Das Projekt "Handy-Scouts" zielt auf eine aktive Auseinandersetzung mit den Themen Gewaltdarstellungen und -handlungen im Zusammenhang mit Handy und Internet. Anlass waren neue Gewaltformen im Zusammenhang mit Handy und Internet, die zunehmend an Schulen aufgefallen sind (Gewalt- und Mobbingvideos, Pornographie, Schock- oder Ekel-Bilder, Happy-Slapping). Das Projekt "Handy-Scouts" orientiert sich an der Methode Peer-Education bzw. dem Peer-Mentoring. Das bedeutet: Jugendliche setzen sich mit Kindern und jüngeren Jugendlichen zu bestimmten Themen auseinander und vermitteln ihr Wissen und ihre Haltung. Zielgruppe sind 10- bis 12-jährige "Handy-Neulinge" (5. und 6. Klassen). Parallel dazu sind auch die "Handy-Scouts" eine Zielgruppe. Sie stärken ihr Verantwortungs- und Selbstbewusstsein und festigen ihre Werte-Einstellung. Sie sind über rechtliche Konsequenzen von Handymissbrauch informiert, wissen über die technischen Möglichkeiten Bescheid und wirken damit auch in ihre eigene Altersgruppe hinein.

In: Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) 3/2010, S. 84-85

KJug

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